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  • HONIG

Honig

Je nach botanischer Herkunft unterscheidet er sich nicht nur in Geschmack, Geruch und Farbe voneinander, sondern auch das Spektrum an Wirkstoffen ist für jede Nektar oder Honigtau erzeugende Pflanze anders.

Allgemein werden die Schweizer Honige als Blüten- oder Waldhonig bezeichnet, da die meisten Bienen in Mischkulturen Nektar sammeln. Eine botanische Sortenbezeichnung (z.B. Alpenrosenhonig, Rapshonig) ist nur dann erlaubt, wenn folgende Merkmale erfüllt sind:

  1. Der Sortenhonig muss zu mehr als der Hälfte der genannten Pflanzenart entstammen.
  2. Der Geruch und Geschmack, die chemisch-physikalischen Merkmale und das mikroskopische (pollenanalytische) Bild müssen der jeweiligen Sorte entsprechen.

Unsere Sortenhonige werden im Biologischen Institut für Pollenanalyse untersucht und dessen Herkunft bestimmt. Darum dürfen unsere Sortenhonige die entsprechenden Bezeichnungen tragen.

Qualitätsgarantie

Unsere Bienen und die Honiggewinnung werden regelmässig von Fachleuten überprüft. Wir achten auf eine artgerechte Bienenhaltung, vorschriftsgemässe und schonende Behandlung gegen Bienenkrankheiten sowie Hygiene und Sauberkeit bei der Honigernte und Verarbeitung.

Dies wird mit dem goldenen Siegel des Verbandes Schweizerischer Bienenzüchtervereine auf dem Honigglas bestätigt. Weitere Informationen: Dachverband der schweizerischen Bienenzüchtervereine apisuisse.

Wie lagere ich Honig richtig?

Kühl, damit er sich nicht entmischt. Ideal ist eine Temperatur von vier Grad – der Honig ist dann aber hart und nicht streichfähig. Es ist also gut, den Honig im kühlen Keller zu lagern. Unter 15 Grad verändert sich der Honig praktisch nicht. Wird der Honig länger über 18 Grad gelagert, kann er sich entmischen: Unten bildet sich dann eine feste Phase aus Zuckerkristallen, oben eine flüssige, dunkle Schicht. Diese enthält Wasser, Fruktose und andere Bestandteile. Aufgrund des höheren Wassergehalt beginnt diese Phase schneller zu gären.

Dunkel, weil Licht die Enzyme im Honig zerstört. Dann verliert der Honig unter anderem seine desinfizierende Wirkung. Auch die Vitamine leiden unter Lichteinfall.

Trocken, da Honig Wasser anzieht und er so gären kann. Gläser also immer luftdicht verschliessen. Ausserdem kann Honig über Feuchtigkeit Fremdgerüche annehmen.


Hauptstandorte, da sind unsere Bienen zu Hause

Die Hauptstandorte und auch Überwinterungsstandorte liegen im Mittelland im Raum Zimmerberg / Zürichsee. Hier wird der Frühlings- und Obstblütenhonig gewonnen. Wenn im Mai / Juni die Blütezeit vorbei ist, wandern wir mit den Bienen in die Berge von Graubünden, nach Vals. Dort verbringen unsere Bienen den Sommer.

Sommerstandorte, hier verbringen unsere Bienen «Aktivferien»

Die heissen Sommertage verbringen unsere Bienen in den Bergen von Graubünden. Oberhalb von Vals (GR), auf ca. 1400 müM und ca. 1600 müM an sonnigen Berghängen sammeln sie den fruchtigen, mittelkräftigen Bergblütenhonig und wenn das Wetter und die Flora zusammenspielen auch den seltenen Berg-Heidehonig.

Alpenstandorte

Für den milden Alpenrosen- und den Alpenblütenhonig stehen die Völker auf ca. 1800 bis 1900 müM im südlichen Alpengebiet des Valsertales. Dabei ist es wichtig, dass die Witterung während der Blütezeit mitspielt, denn in diesen Höhenlagen kann es schnell kühl und unwirtlich sein.


Was ist im Honig drin?

Die Entstehung von Honig ist enorm komplex, besteht sie doch aus einer schier endlosen Kette von Umwandlungen: von der Nahrungsaufnahme der Bienen über das Einspeicheln bis hin zum Trocknungs- und Reifeprozess. Die unzähligen Einflussfaktoren werden auch bestimmt durch das Wetter, die Standortwahl und Eingriffe des Menschen.

Honig besteht aus etwa 80 Prozent Zucker. Dabei handelt es sich um ganz verschiedene Zuckerarten. Je nach Honig, also von welchen Pflanzen er stammt, sind es hauptsächlich Einfachzucker wie Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose). Daneben kommen auch Zweifachzucker wie Haushaltszucker (Saccharose) und Malzzucker (Maltose) und andere Mehrfachzucker vor. Es gibt im Honig Zuckerarten, die anders als reiner Haushaltszucker verdaut werden. Traubenzucker gelangt z. B. über den Darm schnell ins Blut, während Fruchtzucker und Mehrfachfachzucker verzögert aufgenommen werden. Der Blutzuckerspiegel steigt und sinkt nach dem Honigverzehr daher nicht so abrupt wie nach «normalen» Süssigkeiten, sondern langsamer. Das ist ernährungsphysiologisch günstiger.

Wozu dienen Enzyme?

Honig enthält auch Enzyme, etwa Invertase. Sie spaltet Saccharose in Glukose und Fruktose auf. Invertase lässt auch Zuckerarten entstehen, die nur in Honig vorkommen. Die Diastase spaltet Stärke in Malzzucker. Beide wirken somit verdauungsfördernd. Das Enzym Glukoseoxidase wandelt mithilfe von Sauerstoff aus der Luft den Traubenzucker im Honig um und setzt dabei Wasserstoffperoxid frei, einer der wichtigen Inhibine im Honig. Dieser Stoff wirkt antibakteriell und hilft, den Honig zu konservieren. Enzymreicher Honig ist besonders gesund.

Aminosäuren für Geschmack und Farbe

Die Aminosäuren im Honig sind unter anderem für Aroma und Farbe des Honigs verantwortlich. Als Grundbausteine dienen sie im Körper für den Aufbau von lebensnotwendigen Eiweissen. Im Honig sind Aminosäuren nur in winzigen Mengen enthalten. Am häufigsten kommt das von den Bienen zugesetzte Prolin vor. Es unterstützt im Körper die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Auch das macht den Honig so gesund.

Honigwabe

Ist Pollen im Honig gesund?

Honig, der nicht stark gefiltert wurde, enthält auch Pollen der Trachtpflanzen. Pollen sind die männlichen Keimzellen der Blütenpflanzen. So vielfältig wie die Bienenweide ist auch der Pollen. Er enthält hauptsächlich Eiweisse und Vitamine. Der Pollen kommt im Honig nur in minimalen Mengen vor und ist für Allergiker nicht gefährlich. Er kann unter Umständen aber zur Desensibilisierung und so zur Linderung der Allergie beitragen. Ein wichtiger Bestandteil des Pollen sind freie Aminosäuren. Diese kann der Mensch nicht selbst bilden, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Der Körper benötigt sie, um Schäden an Zellen zu reparieren oder neue Zellen aufzubauen. Zu den Aminosäuren gehören etwa Leucin, Isoleucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Pollen stärkt das Immunsystem.

Vitamine und Mineralstoffe

Honig enthält Vitamine in geringen Mengen, darunter auch das Vitamin C, das allgemein die Leistungskraft stärkt und vor Erkältungen schützt. Kein Wunder, dass der gesunde Honig als Hausmittel von alters her bei Erkrankungen als Heilmittel genutzt wird. Mineralstoffe und Spurenelemente sind weitere wertvolle Bestandteile des Honigs.